Dr. med. Thomas Erhardt / Dr. med. Sylvia Sobek
Ohren

a. Parazentese: Dies bezeichnet einen kleinen Schnitt im Trommelfel, der gesetzt wird, wenn sich hinter dem Trommelfell Flüssigkeit angesammelt hat (Paukenerguß). Das Sekret fließt dann besser ab oder kann abgesaugt werden. Diese Parazentese kann bei Erwachsenen gelegentlich unter örtlicher Betäubung, bei Kindern unter Vollnarkose erfolgen.

b. Paukenröhrcheneinlage: Ein Schnitt im Trommelfell verschließt sich für gewöhnlich sehr schnell wieder. Oft ist es aber sinnvoll die Belüftung des Mittelohrs für eine gewisse Zeit von außen zu gewährleisten. Hierzu setzt man ein Kunststoff- oder Metallröhrchen (Paukenröhrchen) in den Schnitt ein, damit das Sekret weiter ablaufen kann und das Mittelohr belüftet wird. Dieses Paukenröhrchen fällt oft nach mehreren Monaten von selbst raus, das Trommelfell heilt zu. Andernfalls kann es in einer Kurznarkose ohne Schmerzen entfernt werden.

c. Anthelixplastik (Ohranlegeplastik)